Die IG BCE Ortsgruppe Hohe Heide veranstaltet jährlich Mitarbeiterversammlungen, bei denen schon seit Jahren um eine kleine Spende gebeten wird. Ortsgruppenvorstehender Reinhardt Wendt erklärt: „Die IG BCE übernimmt bei den Mitarbeiterversammlungen die Kosten für das Essen. Eintritt oder eine Anmeldegebühr gibt es nicht, aber wir bitten um eine kleine Spende, die wir an wohltätige Einrichtungen weiterreichen.“ 860 Euro sind dabei insgesamt gespendet worden. „Man müsste so viele Einrichtungen bedenken, daher haben wir die Spende aufgeteilt“, so Wendt. Somit erhielt die Palliativstation des Heidekreis-Klinikums Walsrode 430 Euro, ebenso wie der Ambulante Hospizdienst im Kirchenkreis Walsrode.
Das Team der Palliativstation um Dr. med. Roland Heitmann, Ärztlicher Leiter, und Marleen Kohn, Stationsleiterin, freut sich sehr über die Spende. „Leider wird nicht jede Therapie von den Krankenkassen bezahlt, wie zum Beispiel die Musik- und Kunsttherapie“, erklärt Dr. Heitmann. „Unseren Patientinnen und Patienten helfen diese Therapien sehr, denn sie fördern den Entspannungsprozess“, so der Ärztliche Leiter weiter. Ebenso wird spezielles Mobiliar von Spendengeldern gekauft. „Dank dieser zusätzlichen finanziellen Mittel können wir den Patienten auf der Station eine wohnliche Atmosphäre schaffen.“, freut sich Marleen Kohn. Neben den Patientinnen und Patienten werden auch die Angehörigen eng in die Betreuung einbezogen. „Wenn ein Familienmitglied schwer erkrankt, dann leiden natürlich auch die Angehörigen. Sie werden vom therapeutischen Team unserer Station ebenso betreut und beraten“, so Dr. Heitmann. Das therapeutische Team besteht aus in Palliativ Care ausgebildeten Krankenschwestern, Ärzten, Physiotherapeuten, Sozialarbeitern, Seelsorgern, Musik- und Kunsttherapeuten und Psychologen.
Ute Grünhagen, Koordinatorin und Leiterin des Ambulanten Hospizdienstes im Kirchenkreis Walsrode, sowie die Ehrenamtliche Ingrid Zündorf, freuten sich auch über die Unterstützung. Der Ambulante Hospizdienst unterstützt – stets ehrenamtlich – Menschen in der letzten Lebensphase sowie deren Angehörige oder informiert und berät hinsichtlich Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten. Ute Grünhagen erklärt, wofür die Spende verwendet werden soll: „Unsere Ehrenamtlichen sind zwischen Dorfmark und Lindwedel unterwegs. Das Geld möchten wir für die Fahrtkostenerstattungen nutzen.“
Reinhard Wendt fasst zusammen: „Jeder Mensch ist angehalten, Gutes zu tun und für andere Menschen da zu sein. Sie machen das jeden Tag und davor habe ich großen Respekt. Das Geld ist bei Ihnen in wirklich guten Händen!“